Ein Beitrag von Anja Leu

Veröffentlicht am 15. August 2021


Rekord, Überraschungsbesuch und Nacht-Game

Es ist zwei Uhr nachts. Ich sitze auf der Terrasse und gönne mir ein Radler. Meine Beine sind schwer. Ich spüre den langen Arbeitstag in meinen Knochen. Doch ich bin sehr zufrieden und lasse den Tag Revue passieren.

Stephan merkte man heute Morgen eine leichte Nervosität an. Uns stand ein sonniger Samstag bevor und wir erwarteten dementsprechend viele Tagesgäste. Zusätzlich durften wir 17 Übernachtungsgästen und eine Gruppe von 14 Personen zum Abendessen begrüssen. Da wir mit einer einfachen Haushaltsküche arbeiten, ist dies eine ziemliche Herausforderung.

Nach dem Frühstück rüstete ich Salat und schleuderte diesen, bis ich meine Oberarmmuskeln spürte. Während dessen trudelten bereits die ersten Gäste ein. Ich blickte aus dem Fenster und traute meinen Augen kaum. Ist das wirklich Ueli? Tatsächlich. Ueli machte zusammen mit Marco einen Überraschungsbesuch bei uns. Und die Überraschung ist total gelungen. Ich freute mich riesig und hatte auch ein paar Minuten Zeit mich zu ihnen zu setzen und zu plaudern.

In der Zwischenzeit hatten wir einige Tagesgäste bedient. Ab 16:00 Uhr hiess es dann: Geschlossene Gesellschaft. Wir assen kurz etwas zu Mittag/Abend und begrüssten dann auch schon die Abendgäste sowie die Übernachtungsgäste. Bis beide Gruppen alle Gänge gegessen hatten, war es ca. 22:00 Uhr und wir standen vor einem riesigen Berg Abwasch. Zusammen mit Corinne machte ich mich daran, diesen zu beseitigen. Zwischendurch widmete sich Corinne dem Administrativen und überbrachte uns unglaublich tolle News: Wir haben heute den Rekord-Tagesumsatz erzielt, seit dem Corinne und Stephan vor rund 1,5 Jahren den Adlerhorst übernommen haben. So toll! Das müsste glatt gefeiert werden. Doch die Arbeit macht sich nicht von selbst. 😉

Bis die Küche gemacht und das Frühstück vorbereitet war, zeigte die Uhr kurz vor 2:00. Jetzt hätte ich ins Bett gehen können und die Gruppe hätte sich selbst bedienen können. Doch ich setzte mich noch auf die Terrasse, genoss die laue Nacht und machte mich daran, diesen Bericht zu schreiben. Dabei wurde ich von den Übernachtungsgästen, einer jungen Studentengruppe, unterbrochen: „Wetsch nid au zu üs sitze?“ Und so kam es, dass wir noch ein paar Stunden zusammen verschiedene Kartenspiele spielten. Dabei lernten mir Leandro, Simon und Malin das bekannte Berner Spiel „Tichu“.

Mittlerweile ist es 5:00 Uhr morgens. Ich Blicke auf einen wunderschönen Tag zurück mit sehr vielen schönen Momenten, die mir noch lange in Erinnerung bleiben werden und freue mich jetzt auf etwas Schlaf. 🙂

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